DIE WELT VERÄNDERN LERNEN IST GAR NICHT SO SCHWER! TEIL II

Persönlicher Erlebnisbericht in 2 Teilen zweier Schüler*innen von einem Gymnasium

v.l.n.r. Nicole Schnorrenberg, Volker Bajus, Willi Vennemann, Julia Willie Hamburg, Tobias Pischel de Ascensao, Margret Rasfeld, Felicitas Kröger, Thorsten Sandvoß

………Zusätzlich konnte ich an der Auftaktveranstaltung am Abend, bei welcher unter anderem die niedersächsische Kultusministern Frau Julia Willie Hamburg anwesend war, teilhaben. Frau Hamburg fand ebenso berührende wie deutliche Worte dafür, dass Schulen sich auf den Weg der Entwicklung begeben dürfen und sollen. Außerdem versicherte sie, in Zukunft offenere Rahmenbedingungen zu schaffen, die Schulentwicklungsprozesse weiter vereinfachen sollen.
Diese Worte aus der Politik waren für mich eine Erleichterung, insofern sie mir Mut gegeben und eine Aussicht für die Zukunft vorausgestellt haben, die sich für Schulen im Aufbruch doch sehr positiv anhörte.

Ein Kernereignis des Abends war außerdem die Übergabe von Steckenpferden als Friedenssymbol an die Kultusministerin sowie Frau Rasfeld. Diese wurden von Schüler*innen des Gymnasiums Ursulaschule überreicht und trugen Zettel mit ihren Transformationswünschen, um die Schule künftig zu einem besseren Ort zu machen.

v.l.n.r. Margret Rasfeld, Kultusministerin Julia Willie Hamburg, Kinder vom Gym Ursulaschule

Bemerkenswert war vor allem die Symbolik. Einerseits sind die Steckenpferde ein traditionelles Friedenssymbol der Friedensstadt Osnabrück, die dieses Jahr das 375-jährige Jubiläum des Westfälischen Friedens zelebriert.
Die Heranwachsenden betonten nicht nur diesen, sondern auch jenen Frieden, der durch Schule in den Menschen der Zukunft aufrechterhalten werden muss, um eine funktionierende, empathische, wertschätzende und letztendlich durch Gestalter*innen zukunftsfähige Gesellschaft zu erwirken. 

Margret Rasfeld und Julia Willi Hamburg mit überreichten Steckenpübeferden

Andererseits handelt es sich für die jungen Menschen um eine einschneidende Erfahrung. Sie haben Selbstwirksamkeit erfahren, insofern sie tätig geworden sind und ihre Stimmen erhoben haben. Sie wurden gehört, ihnen wurde Aufmerksamkeit geschenkt und sie sind mit der Erfahrung nach Hause gegangen, dass sie Einfluss nehmen können und dass ihre Stimme von Bedeutung ist. Eben deshalb hat mich dieses Ereignis nicht nur bewegt, sondern mir gleichzeitig gezeigt, wie bedeutend Schule im Aufbruch für den Menschen und seine Entwicklung ist!

Dr. Tobias Hartkemeyer überreicht vom Hof Pente /OSIA-Schule Wildwiesensamen (Samen für eine nachhaltige Bildung) an Kultusministerin J.W. Hamburg

Als Schüler erhielt ich die Möglichkeit von Frau Rasfeld, meine persönliche Erfahrung zum Thema Ohnmachts-erscheinungen zu teilen. Das hat mich gestärkt, denn auch mir wurde eine Stimme gegeben und der volle Saal hat mir seine Aufmerksamkeit geschenkt, für mich applaudiert. Ein wirklich prägendes Ereignis der Selbstwirksamkeit. 

Dalyan Unland vom Gym Oesede

Später noch habe ich die mutigen Wünsche meiner Generation artikuliert und in einer „Mentimeter“-Umfrage die positiven Vibes des Abends eingefangen. Daraus ist ein wunderschönes Bild der unterschiedlichsten Gedankengänge aller Individuen entstanden, das wiederum einen wesentlichen Fokus hatte: Wir sollten und müssen Osnabrück zu einer Bildungslandschaft der Moderne machen, mit Schulen im Aufbruch, Vernetzungen, Kooperationen und vielem weiterem. Und das funktioniert nur dann, wenn wir uns alle auf den Weg machen und mutig für die Schulentwicklung einstehen!

Abschliessende Mentimeter-Abfrage

Mit diesen mutigen, positiven, bewegenden und zum Nachdenken anregenden Schwingungen
sind wir alle nach Hause gegangen und ich fühle mich nachhaltig geprägt, denn das Thema
möchte mir nicht mehr aus dem Sinn gehen!

Text: Dalyan Unland, Jana Rosenbaum

Anmerkung seitens Redaktion: Dalyan ist kein Schüler, der Probleme hat beim Lernen und dessen Notenspiegel Mittelmaß ist. Das Dalyan ungeachtet dieser Tatsache ein Systemkritiker, ist spricht wohl für seine starke Persönlichkeit.

Bilder sagen manchmal mehr als 1000 Worte…..

Die Feedbacks des Publikums, welches zu 95% aus Lehrer*innen (darunter auch einige Schüler*innen) bestand und die von ca. 40 Schulen kamen, sprechen wohl für sich.

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